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Andreas Fogarasi für den besten Länderpavillon ausgezeichnet
Der ungarische Pavillon, konzipiert vom Österreicher Andreas Fogarasi wurde auf der Bienale Vendig mit dem Preis für den besten Länderpavillon ausgezeichnet. Sein Projekt "Kultur und Freizeit" besteht aus einer Reihe von Videos über Kultur und Bildungshäuser in Budapest und wurde zuvor schon in einer reduzierteren Version in der Goerg Kargl Box in Wien gezeigt.
In ihrer Begründung lobte die Jury die intelligente und poetische Verknüpfung von Inhalt, Bildsprache und räumlicher Umsetzung und die Thematisierung der Utopien der Moderne und ihr Scheitern vor dem Hintergrund der gemeinsamen Geschichte.
Als bester Künstler wurde der Argentinier Leon Ferrari für seine seine provokative Arbeit "La Civilización Occidental y Cristiana" von 1965 ausgezeichnet. Den erstmals vergebenen goldenen Löwen für Kunstkritik bzw. Kunstgeschichte erhielt Benjamin Buchloh, Professor für Kunstgeschichte an der Columbia University in New York im Department of Art History and Archaeology.
Der Preis für die beste KünstlerIn unter 40 ging an die Jordanierin Emily Jacir für ihre Arbeit über den versehentlichen Mord des israelischen Auslandsgeheimdienstes Mossad an einem palästinensischen Intellektuellen.
Der Goldene Löwe für ein Lebenswerk war bereits am 10. Juni an Malick Sidibé vergeben worden.
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