artmagazine Redaktion,
ARCO 05: Erfolg trotz Attentat
Ein 30Kg-Autobombenattentat der Baskischen Seperatistengruppe ETA um 9.35 Uhr unmittelbar vor dem Eingangsbereich zum Messegelände forderte am Eröffnungstag über 40 Verletzte. Die 24ste Kunstmesse ARCO (9 bis 14 Februar 2005) in Madrid hatte einen schweren Start.
Die anfänglichen Befürchtungen unter den 290 angereisten Galerien, die bestbesuchte Kunstmesse der Welt könnte dadurch einen ernsthaften Einbruch der Besucherzahlen erleiden, waren jedoch schnell vergessen und am Ende konnte man die stolze Zahl von 180.000 Messebesuchern bekanntgeben.
Auch eine zweite, sich über Jahre haltende Befürchtung der internationalen Galerien, konnte die Arco mittlerweile widerlegen. Galt die Messe früher als rein Spanische Veranstaltung, so ist nun eine Internationalisierung, sowohl bei den Besuchern, als auch bei der Kauflust der spanischen Sammlerschaft zu bemerken. So konnte Michael Schultz (Berlin) für Georg Baselitz` "Laktonov die neue Wohung" 240.000 Euro verbuchen und Georg Nothelfer (Berlin) für einen "Wrapped Reichstag" von Christo 220.000 Eur.
Die aus Österreich angereisten Galerien (Hilger, Insam, Kargl, Krinnzinger, nöchst St. Stephan, Winter) sahen die Acro`05 zum Teil auch als Test für das Jahr 2006, in dem Österreich als Gastland mit 22 Galerien in einer Sonderschau auf rund 1000 m2 vertreten sein wird.
Mehr Texte von artmagazine Redaktion