Jimmie Durham 1940 – 2021
Der amerikanisch-indianische Künstler Jimmie Durham verstarb in den Morgenstunden des 17. November mit 81 Jahren. In einer kurz gehaltenen Aussendung wurden diverse medizinische Probleme als Todesursache angegeben.
1940 in Houston, Texas geboren, war er lange Zeit alles andere als ein bildender Künstler. Er engagierte sich als Cherokee in dem American Indian Movement in den 1970er und 80er Jahren und war später Vertreter der Indigenen der USA bei den Vereinten Nationen. Der heute in Berlin und Rom lebende Künstler absolvierte seine künstlerische Ausbildung von 1968 bis 1973 an der École des Beaux Arts in Genf. Vertraut mit der politischen Arbeit und ausgestattet mit einem Blick, der an Materialien seiner Kindheit geschult ist, entwickelte Durham von den 70er Jahren an ein kontinuierliches bildnerisches Werk.
Die Christine König Galerie in Wien zeigte noch im Frühjahr 2021 eine Ausstellung mit Werken Durhams. Hier geht es zur gesamten Ausstellungskritik von Susanne Rohringer.
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Abbildung: Jimmie Durham in der Christine König Galerie